Kurz vor knapp noch ein paar Eindrücke aus Brooklyn bzw. Prospect Park South/Flatbush, wo wir uns sehr wohl fühlen und gerne noch länger verweilen würden. Geht aber nicht, da Frau K.s Papier ablaufen und außerdem neue Abenteuer rufen.
Die “Hood” rund um die U-Bahnhöfe Church Avenue/Parkside Avenue/Prospect Park erinnert mich spontan an meine Lieblingsteile von Kreuzberg und Neukölln. Die Häuser sind nicht unbedingt schick, verfügen aber über eine gute Bausubstanz. Die Straßen sind breit und erstaunlich grün. Es geht tendenziell unspießig und bunt zu, auf der Straße und im Propect Park (Görli meets Hasenheide mit schicken Extras?) ist ständig was los. Die Atmosphäre ist dabei – soweit ich das beurteilen kann – ziemlich entspannt. Alteingesessene Afroamerikaner, Leute mit frischem jamaikanischen (?) oder haitianischen (?) Background, Latinos, orthodoxe Juden und reguläre Weißbrote friedlich vereint beim Grillen oder Rollschuhfahren. Kleine Kinder spielen auf dem Bürgersteig, alte Omis und Opis sitzen daneben und quatschen. An der Ecke übt sich die Vierteljugend in Coolness. So sollte das sein.
Ist natürlich möglich, dass ich alles romantisiere. Auch hier gibt’s vermutlich (genau wie in den erwähnten Gegenden von Berlin) soziale Konflikte, Gentrifizierung, Kriminalität. Diese Dinge springen einen aber defintiv nicht an.
Jetzt aber mal zu den Bildern (Mausklick für höhere Auflösung), die ich alle in den letzten Tagen hier ums Eck mit meiner Kompaktknipse geschossen habe. Einen Foto-Post mit den besten Resten aus Manhattan und von der Jersey Shore reiche ich später nach.