lxplm.

Waiting for the great leap forwards.

Endlich. Ein Update. Aus Königswinter.

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bonn_ubahn

To-Do-Liste hin, Zeitmangel her: Irgendwann muss man mal einen neuen Beitrag für sein Blog schreiben, sonst kann man das Ding auch abschalten. Das dachte ich mir in den letzten Monaten ca. 97 mal. Jetzt habe ich mich tatsächlich mal auf den Hintern gesetzt und ein paar Zeilen geschrieben.

Seit dem letzten Eintrag ist eine Menge Zeit vergangen, in der eine Menge beschämende Dinge passiert sind: Brexit, Trump-Land, Sultan Erdogan, AfD-Aufstieg, mehr Abschottung, mehr Ignoranz, mehr staatlicher und nicht-staatlicher Terror, man kommt kaum mit.

All diese Dinge ignoriere ich heute aber. Und liefere stattdessen ein kurzes persönliches Update. Für all die netten Menschen, die ich (leider) nur noch selten sehe, und die zwischendurch auf allen möglichen Kanälen fragen: Was machst du eigentlich gerade so?

Wer sich dafür nicht interessiert, kann diesen Beitrag gerne überspringen. Für den Rest geht es weiter mit dem allerwichtigsten Thema: Meine Tochter.

Tatsächlich wird sie in wenigen Monaten schon zwei Jahre alt, und ich bin weiterhin enorm verliebt und fasziniert. Unglaublich, wie aufweckt und freundlich mein Mädchen ist. Unglaublich, wie souverän sie die Welt erkundet, mit Mensch und Tier auf allerniedlichste sowie erstaunlich effektive Weise kommuniziert – und jedes Fitzelchen Input (und Nahrung) gierig aufsaugt. Unglaublich auch, dass die Kleine seit einigen Wochen nun auch durchschläft – jedenfalls hin und wieder. Eine achtstündige Nachtruhe, das kannte ich schon gar nicht mehr. Danach fühlt man sich ja wie ein junger Gott! Die Energie ist allerdings schnell aufgebraucht, wenn die Tagesmutter mal wieder eine Woche ausfällt, und man als berufstätiges Paar kurzerhand 7×12 Stunden private Kükenbetreuung organisieren muss. Wobei wir zusätzlich ja noch dieses klitzekleine Wohnprojekt mit Riesenbaustelle haben, was mich gleich zum nächsten Thema bringt:

Der in diesem Blog schon erwähnte Malteserhof in Römlinghoven/Königswinter ist wunderschön (gerade jetzt im Frühling!), die dort bereits heimischen Wohnprojektparteien – zu denen wir seit Ende September zählen – verstehen sich ziemlich gut. Aber, aber: Die Umbau- und Renovierungsarbeiten kommen doch eher schleppend voran.

Nein, das wird sicher kein Super-GAU à la Berliner Flughafen, nicht mal eine verdammte Bau-Odyssee wie bei der Elbphilharmonie. Aber es wird noch eine ganze Weile anstrengend bleiben. Volle Transparenz: Eigentlich wollten wir im Oktober 2016 unsere fertige Hütte beziehen, dann war Weihnachten angepeilt – und nun werden wir wohl den Termin Ostern 2017 um mindestens drei Wochen verfehlen. Und wohnen weiterhin in einer zwar gemütlichen, aber doch sehr vollstellten Interimsbude mit Matratzen auf dem Boden. Laut Architekt sind wir aber auf der Zielgeraden. 🙂

Immerhin: Jobtechnisch läuft momentan alles sehr smooth, und das obwohl (oder weil?) ich nochmals eine etwas andere Richtung eingeschlagen habe. Nachdem meine Programmstelle für das INTERACTIVE Festival 2016 ausgelaufen und einige kleinere Projekte abgeschlossen waren, bin ich Ende 2016 als „fester Freier“ zu DW Innovation in Bonn bzw. Berlin gewechselt. Und da gefällt’s mir ausgesprochen gut. „Technology to tell big stories better“ lautet das Credo (mit dem ich mich gerne identifiziere), das ebenso sympathische wie kompetente Team sieht so aus, und das hier ist meine erste berufliche Großbaustelle (auf der es allerdings sehr geordnet zugeht). Wer wissen möchte, was die „Innos“ sonst noch so in Petto haben, kann das u.a. in diesem von yours truly verfassten Year in Review Post nachlesen.

Um meine Kräfte etwas zu schonen, habe ich den Dozentenjob bei der Macromedia in Köln zum Ende des Wintersemesters übrigens erst mal an den Nagel gehängt. Bei O’Reilly bin ich aber (selbstverständlich!) weiterhin als Blogger an Bord. Dort gibt es in Kürze ein Jubiläum zu feiern.

Ansonsten möchte ich noch ein (inzwischen abgeschlossenes) Projekt erwähnen, das mich vor allem letzten Herbst und Winter stärker beschäftigt hat: Für den Verband alleinerziehender Mütter und Väter NRW (VAMV NRW) war ich Co-Konzepter und -Autor eines Workbooks mit dem Titel #VernetztEuch. Worum’s im Detail geht, könnt ihr auf dieser Seite nachschauen. Dort könnt ihr das Buch auch kostenlos bestellen – falls ihr es denn tatsächlich braucht, weil ihr alleinerziehend seid. Ich bin es zum Glück (noch) nicht.

Das erinnert mich wiederum daran, zum Schluss meiner fantastischen Partnerin zu danken, ohne die ich den ganzen erwähnten Krempel mit großer Wahrscheinlichkeit nicht auf die Pfanne bekommen hätte: Mille grazie, liebe C.K. – und auf mindestens zehn weitere gemeinsame Jahre! 🙂

Ende des Updates. Das nächste kommt hoffentlich schneller.

Ich wünsche euch allen einen schönen Frühling. Bleibt kritisch, menschlich, positiv. Lasst euch nicht einlullen von Schulz-Effekt und Pulse of Europe. Grillt mehr Tofuwürstchen. Und kauft kein Vinyl am Record Store Day!

2 Kommentare

  1. Hi Alex!
    Schön, wenigstens mal auf diesem Wege wieder etwas von Dir zu hören. Das war ja zu befürchten, dass es mit dem Umzug und gleichzeitigen Ausbau nicht einfach wird, aber Du scheinst es ja sehr sportlich zu nehmen trotz Mehrfachbelastung mit Familie und Jobwechsel. Viel Erfolg weiterhin, und ich hoffe mal, dass Du nicht auch noch zu meinem ehemaligen Betriebssportsverein bei der Deutschen Welle wechseln willst.
    Gruß von Deinem einstigen Käpt’n Eric.

    • Hi Eric! Schön, dass du immer noch mitliest und kommentierst. Den Erfolgswunsch nehme ich gerne mit. Und über meine Tischtenniszukunft sprechen wir, wenn ich’s endlich noch mal auf ein Match in den Kölner Norden schaffe. 🙂 Das Sommerturnier wäre eine gute Option. Ich melde mich!

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